In den letzten Jahren ist der Anteil der Frauen in traditionell von Männern dominierten Berufen kontinuierlich angestiegen, sagen die Statistiken. Und die müssen es ja wissen!
Die Emanzipation der Frau schreitet also weiter voran, und dagegen ist zunächst einmal gar nichts zu sagen. Ich jedenfalls genieße es, eine Frau mit eigenem Kopf zu haben, und ich genieße die temporäre Anwesenheit einiger Kolleginnen an meinem Arbeitsplatz. Ein weibliches Wesen bringt doch immer ein wenig Farbe in den grauen Alltag. Außerdem ist das Betriebsklima besser, denn plötzlich achten wir Kerle auf unsere Ausdrucksweise. Kommt schon, Jungs! Ihr wisst, dass es so ist!
Wenn nun aber immer mehr Frauen in Männerberufen einsteigen, wo bleiben da die Männer, die sonst diesen Platz eingenommen hätten? Ich habe noch keine Statistik gelesen, die eine Aussage über den Anstieg des maskulinen Anteils in traditionellen Frauenberufen trifft. Statt dessen lese ich, dass nach einer Umfrage vom September 2012 neunzig Prozent der Männer weder Wäsche waschen noch bügeln können. Ergo: Es gibt keine Männer in Frauenberufen! Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Schlussfolgerung offensichtlich falsch ist. Vermutlich ist das Rollenverhalten dermaßen tief ins maskuline Hirn eingeprägt, dass sich kein echter Kerl (und das sind wir doch alle!) traut zuzugegeben, dass er sich wenigstens ab und zu einer eher femininen Tätigkeit widmet. Schon allein aufgrund dieser Geisteshaltung kann es keine belastbare Statistik über Männer in Frauenberufen geben.
Gerade deswegen breche ich heute eine Lanze für Männer, die sich gerne Tätigkeiten widmen, die eher feminin geprägt sind.
Ich bügle selbst!
Wiewohl beruflich in einer traditionell maskulin geprägten Umwelt tätig, bügle ich, quasi als Yin zu diesem Yang, zuhause die Wäsche gerne selbst. Es ist weniger eine Aufgabe, noch weniger ein Beruf, als eher ein Hobby, so seltsam das auch klingen mag. Aber ich mag den Übergang vom chaotischen Knitter zum glatten, ordentlichen Kleidungsstück. Außerdem kann ich beim Bügeln gemütlich einen Film sehen und mein geliebtes Tässchen Espresso schlürfen.
So stehe ich also allwöchentlich an meinem Bügelbrett, lausche dem Geräusch des Dampfgenerators meiner Bügelstation und verfolge ein cineastisches Kleinod am Flachbildschirm, während meine Hände unzählige Hemden, Hosen, Shirts und Kleidchen entknittern.
Ich weiß, ich gehöre zu einer Minderheit, aber damit kann ich doch herrlich leben. Muss ja nicht jeder wissen...
Und damit wir heute noch was lernen:
Wer das Bügeln letztlich erfunden hat, wissen wir nicht. Aber wir wissen, dass schon den Chinesen der Han-Dynastie (202 v.Chr. - 220 n.Chr.) glatte Seidenkleider wichtig waren. Die Kunst des Bügelns ist also schon uralt...
Die Emanzipation der Frau schreitet also weiter voran, und dagegen ist zunächst einmal gar nichts zu sagen. Ich jedenfalls genieße es, eine Frau mit eigenem Kopf zu haben, und ich genieße die temporäre Anwesenheit einiger Kolleginnen an meinem Arbeitsplatz. Ein weibliches Wesen bringt doch immer ein wenig Farbe in den grauen Alltag. Außerdem ist das Betriebsklima besser, denn plötzlich achten wir Kerle auf unsere Ausdrucksweise. Kommt schon, Jungs! Ihr wisst, dass es so ist!
Wenn nun aber immer mehr Frauen in Männerberufen einsteigen, wo bleiben da die Männer, die sonst diesen Platz eingenommen hätten? Ich habe noch keine Statistik gelesen, die eine Aussage über den Anstieg des maskulinen Anteils in traditionellen Frauenberufen trifft. Statt dessen lese ich, dass nach einer Umfrage vom September 2012 neunzig Prozent der Männer weder Wäsche waschen noch bügeln können. Ergo: Es gibt keine Männer in Frauenberufen! Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Schlussfolgerung offensichtlich falsch ist. Vermutlich ist das Rollenverhalten dermaßen tief ins maskuline Hirn eingeprägt, dass sich kein echter Kerl (und das sind wir doch alle!) traut zuzugegeben, dass er sich wenigstens ab und zu einer eher femininen Tätigkeit widmet. Schon allein aufgrund dieser Geisteshaltung kann es keine belastbare Statistik über Männer in Frauenberufen geben.
Gerade deswegen breche ich heute eine Lanze für Männer, die sich gerne Tätigkeiten widmen, die eher feminin geprägt sind.
Ich bügle selbst!
Wiewohl beruflich in einer traditionell maskulin geprägten Umwelt tätig, bügle ich, quasi als Yin zu diesem Yang, zuhause die Wäsche gerne selbst. Es ist weniger eine Aufgabe, noch weniger ein Beruf, als eher ein Hobby, so seltsam das auch klingen mag. Aber ich mag den Übergang vom chaotischen Knitter zum glatten, ordentlichen Kleidungsstück. Außerdem kann ich beim Bügeln gemütlich einen Film sehen und mein geliebtes Tässchen Espresso schlürfen.
So stehe ich also allwöchentlich an meinem Bügelbrett, lausche dem Geräusch des Dampfgenerators meiner Bügelstation und verfolge ein cineastisches Kleinod am Flachbildschirm, während meine Hände unzählige Hemden, Hosen, Shirts und Kleidchen entknittern.
Ich weiß, ich gehöre zu einer Minderheit, aber damit kann ich doch herrlich leben. Muss ja nicht jeder wissen...
Und damit wir heute noch was lernen:
Wer das Bügeln letztlich erfunden hat, wissen wir nicht. Aber wir wissen, dass schon den Chinesen der Han-Dynastie (202 v.Chr. - 220 n.Chr.) glatte Seidenkleider wichtig waren. Die Kunst des Bügelns ist also schon uralt...
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