An sich hat der Norden ja viel Faszinierendes, zum Beispiel Mittsommer, oder die Polarnacht.
Ich bekomme in schöner Regelmäßigkeit eine Ahnung, wie es sein muss, wenn Tageslicht nur eine Option ist, aber keine Tatsache. Nachtschichten bringen meinen Tagesablauf regelmäßig völlig durcheinander.
Dabei ist es eigentlich ein ganz normaler Arbeitstag; er fängt eben nur ein bisschen später an als gewöhnlich.
Der Start in den nächtlichen Arbeitstag (schon allein dies ein kleines Paradoxon) gelingt eigentlich recht gut. Vielleicht bin ich nicht ganz ausgeschlafen, aber das geht mir an anderen Tagen genauso., Dagegen hilft eine gute Tasse Kaffee, tiefschwarz, heiß und koffeingesättigt. Dann habe ich genug Schwung, die Routinearbeiten, die so anliegen, in dieser Nacht zu erledigen.
Zwischendurch noch eine Tasse Kaffee, um den Kreislauf ein wenig in Schwung zu bringen, dann bekomme ich die Nacht schon rum. Alles kein Problem!
Irgendwann ist die Routinearbeit getan, und wie es so ist mitten in der Nacht, kommen keine neuen Aufgaben. Zeit für eine kleine Pause, einen Plausch mit den Kollegen, Ablenkung bei einer genüsslichen Tasse Kaffee.
Ein Blick auf die Uhr: Hurra, die ersten zwei Stunden sind rum. Erst?
Je ruhiger der Arbeitstag, ach nein, die Arbeitsnacht ist, desto schwieriger wird es jetzt.
Drei Uhr: Gääääääähn! Erstmal einen Kaffee...
vielleicht einen doppelten Espresso...
gemütlicher Stuhl, irgendwie...
..................
..................
......wollte ich nicht noch eine Kaffee? Schwarz, heiß, stark! Damit lässt sich der Rest der Nacht aushalten! Wär doch gelacht! Ha!
Schmeckt gut, der Kaffee.
Wollte doch noch was lesen. Knochentrockener...
.... Text, ....
...............
.............das....
...............
...............
...............
Mein Kaffee! Weckt kaltes Koffein eigentlich auch die müden Glieder? Der Stuhl ist aber auch zu bequem! Dann vielleicht doch noch eine Runde durch die Gemeinde. Mal schauen, wem man noch ein Gespräch aufzwingen kann. Wieviel Uhr? Erst halb vier?!
Was einen jetzt wachhält, ist der Gang zur Keramik, weil der ganze Kaffee ja auch irgendwann wieder raus muss. Eine willkommene Abwechslung im langweiligen Tran des Nachtschicht-Trotts. So ein Gang zur Toilette kann ein kleines Ritual werden. Genüsslich über den Gang wandern, in aller Ausführlichkeit vor Örtchen der Natur ihren Lauf lassen, gründliches Händewaschen mit kaltem Wasser und, bitte schön, noch ein paar Spritzer ins Gesicht. Na bitte, endlich wieder wach.
Fünf Uhr, gleich kommt die Ablösung. Der rechte Zeitpunkt, sich mit einem Kaffee zu bewaffnen, der den Kreislauf einen motivierenden Tritt in den Allerwertesten gibt, um dann den Tagesablauf noch einmal Revue passieren zu lassen, damit nachher bei der Übergabe nichts vergessen wird. Also, was war denn alles so los? Aha....
... nicht so viel....
.........langweilig....
.................
.................
.................
.................
Mein Gott, ist denn die Ablösung nicht endlich da? Und mein Kaffee ist schon wieder kalt! Vielleicht sollte ich mal an die frische Luft gehen? Keine schlechte Idee, wenn es draußen nicht so eisekalt wäre und wenigstens nicht regnen würde... Noch ein Gang auf die Toilette, Wasserspiele anwerfen.
Irgendwann am Morgen ist es dann endlich so weit, die Ablösung ist da! Schnell die Übergabe über die Bühne gebracht und nichts wie nach Hause. Schön, wenn man dann Mitfahrer ist und den Sonnenaufgang...
..........
..........
.... sind wir schon da?
Und endlich, wenn die ganze Nation zur Arbeit geht, komme ich endlich in meinem Bett zur Ruhe! Oh, Wohltat! Oh, Wonne in Morpheus Armen! Na ja, die Handwerker nebenan hätten heute aber auch mal eine Pause machen können...
Die nächste Nachtschicht wird eine Qual....
So bekomme ich einen kleinen Eindruck von der Polarnacht, wenn man (gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit) im Dunklen zur Arbeit fährt. Auf dem Heimweg geht die Sonne noch lange nicht auf, und wenn man seine kleine Mütze Schlaf dann endlich bekommen hat, wird es schon wieder dunkel... Kein Wunder, wenn man dann ein bisschen blass um die Nase ist...
Zum Abschluß ein schöner Film, in der die Nacht zum Tag wird.
Tromsø in the Polar Night
Ich bekomme in schöner Regelmäßigkeit eine Ahnung, wie es sein muss, wenn Tageslicht nur eine Option ist, aber keine Tatsache. Nachtschichten bringen meinen Tagesablauf regelmäßig völlig durcheinander.
Dabei ist es eigentlich ein ganz normaler Arbeitstag; er fängt eben nur ein bisschen später an als gewöhnlich.
Der Start in den nächtlichen Arbeitstag (schon allein dies ein kleines Paradoxon) gelingt eigentlich recht gut. Vielleicht bin ich nicht ganz ausgeschlafen, aber das geht mir an anderen Tagen genauso., Dagegen hilft eine gute Tasse Kaffee, tiefschwarz, heiß und koffeingesättigt. Dann habe ich genug Schwung, die Routinearbeiten, die so anliegen, in dieser Nacht zu erledigen.
Zwischendurch noch eine Tasse Kaffee, um den Kreislauf ein wenig in Schwung zu bringen, dann bekomme ich die Nacht schon rum. Alles kein Problem!
Irgendwann ist die Routinearbeit getan, und wie es so ist mitten in der Nacht, kommen keine neuen Aufgaben. Zeit für eine kleine Pause, einen Plausch mit den Kollegen, Ablenkung bei einer genüsslichen Tasse Kaffee.
Ein Blick auf die Uhr: Hurra, die ersten zwei Stunden sind rum. Erst?
Je ruhiger der Arbeitstag, ach nein, die Arbeitsnacht ist, desto schwieriger wird es jetzt.
Drei Uhr: Gääääääähn! Erstmal einen Kaffee...
vielleicht einen doppelten Espresso...
gemütlicher Stuhl, irgendwie...
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......wollte ich nicht noch eine Kaffee? Schwarz, heiß, stark! Damit lässt sich der Rest der Nacht aushalten! Wär doch gelacht! Ha!
Schmeckt gut, der Kaffee.
Wollte doch noch was lesen. Knochentrockener...
.... Text, ....
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.............das....
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Mein Kaffee! Weckt kaltes Koffein eigentlich auch die müden Glieder? Der Stuhl ist aber auch zu bequem! Dann vielleicht doch noch eine Runde durch die Gemeinde. Mal schauen, wem man noch ein Gespräch aufzwingen kann. Wieviel Uhr? Erst halb vier?!
Was einen jetzt wachhält, ist der Gang zur Keramik, weil der ganze Kaffee ja auch irgendwann wieder raus muss. Eine willkommene Abwechslung im langweiligen Tran des Nachtschicht-Trotts. So ein Gang zur Toilette kann ein kleines Ritual werden. Genüsslich über den Gang wandern, in aller Ausführlichkeit vor Örtchen der Natur ihren Lauf lassen, gründliches Händewaschen mit kaltem Wasser und, bitte schön, noch ein paar Spritzer ins Gesicht. Na bitte, endlich wieder wach.
Fünf Uhr, gleich kommt die Ablösung. Der rechte Zeitpunkt, sich mit einem Kaffee zu bewaffnen, der den Kreislauf einen motivierenden Tritt in den Allerwertesten gibt, um dann den Tagesablauf noch einmal Revue passieren zu lassen, damit nachher bei der Übergabe nichts vergessen wird. Also, was war denn alles so los? Aha....
... nicht so viel....
.........langweilig....
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Mein Gott, ist denn die Ablösung nicht endlich da? Und mein Kaffee ist schon wieder kalt! Vielleicht sollte ich mal an die frische Luft gehen? Keine schlechte Idee, wenn es draußen nicht so eisekalt wäre und wenigstens nicht regnen würde... Noch ein Gang auf die Toilette, Wasserspiele anwerfen.
Irgendwann am Morgen ist es dann endlich so weit, die Ablösung ist da! Schnell die Übergabe über die Bühne gebracht und nichts wie nach Hause. Schön, wenn man dann Mitfahrer ist und den Sonnenaufgang...
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.... sind wir schon da?
Und endlich, wenn die ganze Nation zur Arbeit geht, komme ich endlich in meinem Bett zur Ruhe! Oh, Wohltat! Oh, Wonne in Morpheus Armen! Na ja, die Handwerker nebenan hätten heute aber auch mal eine Pause machen können...
Die nächste Nachtschicht wird eine Qual....
So bekomme ich einen kleinen Eindruck von der Polarnacht, wenn man (gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit) im Dunklen zur Arbeit fährt. Auf dem Heimweg geht die Sonne noch lange nicht auf, und wenn man seine kleine Mütze Schlaf dann endlich bekommen hat, wird es schon wieder dunkel... Kein Wunder, wenn man dann ein bisschen blass um die Nase ist...
Zum Abschluß ein schöner Film, in der die Nacht zum Tag wird.
Tromsø in the Polar Night
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