Zu meiner grenzenlosen Überraschung
und Freude gibt es tatsächlich ein paar mutige Menschen, die meinem
Blog ebenso hingebungsvoll wie aufmerksam folgen.
Eine Freundin, die meinen Blog tatsächlich liest, bat mich nun, doch mal etwas über die Liebe zu schreiben, und sie lieferte auch gleich ein paar Fragen mit: Woran erkennt man, dass es Liebe ist? Woher weiß man, ob es der/die Richtige ist? Woher weiß man, ob es gut geht?
Eine Freundin, die meinen Blog tatsächlich liest, bat mich nun, doch mal etwas über die Liebe zu schreiben, und sie lieferte auch gleich ein paar Fragen mit: Woran erkennt man, dass es Liebe ist? Woher weiß man, ob es der/die Richtige ist? Woher weiß man, ob es gut geht?
Das sind Fragen, auf die es keine
einfachen Antworten gibt. Weit größere Geister als ich haben sich
in den vergangenen Jahrhunderten der Literatur daran versucht, die
Liebe zu erklären. Namen wie Ovid, Goethe, Thomas Mann, Puschkin und
viele, viele weitere Meister des Wortes fallen mir ein.
Weil ich aber diese Freundin mag, wage
ich es, mich in die Riege derer einzureihen, die die Liebe zu
beschreiben versuchen.
Woran erkennt man denn nun, dass es
Liebe ist?
Vielleicht daran, dass man an gar
nichts anderes mehr denken kann als den (Wunsch-) Partner. Unser
ganzes Denken und Handeln dreht sich nur noch darum, ob es dem
Partner recht ist. Gerade am Anfang einer Liebe fühlen wir uns, als
hätten wir Watte im Kopf. Rationales Denken ist fast gar nicht mehr
möglich, weil wir nur an IHN oder SIE denken. Nach einer Weile wird
rationales Denken wieder möglich, weil Alltag und Gewöhnung Einzug
halten, aber dann sind wir schon mitten in der Beziehung und wir
fragen uns: „Woher weiß man, ob es der/die Richtige ist?“
Ich wusste es nie... Bei all meinen
Freundinnen (na ja, so viele waren es nun auch nicht...) hatte ich
eigentlich immer das Gefühl, sie könnte die Richtige sein. Aber
sicher war ich mir nie. So kam es, wie es kommen musste. Früher oder
später bekam ich immer wieder ein Gefühl der Langeweile. Was ich
hatte, reichte mir nicht mehr, und ich begann, mich anderweitig
umzusehen. Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich mir sicher war,
dass sie eben doch nicht die Richtige war.
Und dann traf ich, obwohl ich es nicht
geplant hatte, nicht mal zu hoffen wagte, auf ein Mädchen, dass
meinen Puls heftig beschleunigte. Sie schaffte es, durch ihre bloße
Existenz dafür zu sorgen, dass ich nicht mehr klar denken konnte.
Ich hatte nicht das Gefühl, sie sei die Richtige. Ich stellte mir
nicht die Frage, ob es Liebe ist. Ich wusste aber, dass sie der Teil
meiner Selbst ist, der mich vervollständigte. Ich weiß es noch
heute.
Die Frage, woran man Liebe erkennt, und
ob diese eine die Richtige ist, stellte sich mir also gar nicht, weil
ich von Anfang an davon überzeugt war und noch bin.
Wohl aber stellt sich mir die Frage, ob
es denn gut geht. Das kann ich nur hoffen und das meine dazu
beitragen.
Liebe heißt, sein Leben, sein Fühlen,
sein Denken zu teilen. Liebe heißt, seine eigenen Bedürfnisse für
den Partner zurückzustellen, nicht sich selbst in den Mittelpunkt zu
stellen, sondern seinen Partner. Liebe heißt aber auch, das alles,
was man dort von sich selbst gibt, von seinem Partner zurück zu
bekommen. Wenn der Partner ebenso selbstverständlich seine
Bedürfnisse für dich zurückstellt, wenn der Partner mit dir denkt
und handelt, wenn er dich in den Mittelpunkt seines Lebens stellt,
dann kann es gut gehen.
Das wichtigste aber: Nimm die Liebe
nicht selbstverständlich!
Seit sieben Jahren bin ich mit meiner Frau zusammen, fünf davon sind wir verheiratet. Jeden Tag bin ich dankbar für ihre Liebe, jeden Tag bemühe ich mich, ihr den Himmel auf Erden zu bereiten. Und das schöne und wunderbare dabei ist: Ihr geht es genauso.
Seit sieben Jahren bin ich mit meiner Frau zusammen, fünf davon sind wir verheiratet. Jeden Tag bin ich dankbar für ihre Liebe, jeden Tag bemühe ich mich, ihr den Himmel auf Erden zu bereiten. Und das schöne und wunderbare dabei ist: Ihr geht es genauso.
Solange das so ist, habe ich keine
Zweifel, dass es gut geht. Und dass es so bleibt, dafür machen wir
uns jeden Tag bewusst, dass das, was wir haben, nicht
selbstverständlich ist.
Wir haben unserer Beziehung mit unseren
beiden Kindern eine ganz besondere Bedeutung gegeben. Wir haben damit
eine Verantwortung übernommen, die größer ist, als alles, was wir
beide bis dahin gekannt haben.
Ob das alles gut geht, wissen wir nicht. Aber jeden Tag tun wir etwas dafür, damit es bis in alle Ewigkeit gut geht.
Ob das alles gut geht, wissen wir nicht. Aber jeden Tag tun wir etwas dafür, damit es bis in alle Ewigkeit gut geht.
Danke! Es hat mir sehr weitergeholfen und bestärkt mich nun auch in meinem Entschluss.
AntwortenLöschenSelbstverständlichkeit...ist das Wort für das "Ende"
Ich danke dir wirklich. Deinen Blog werde ich natürlich weiter verfolgen.
Glitzernde Grüße