Jetzt im November bietet der Blick aus dem Fenster auch nicht immer erfreuliches, jedenfalls hinsichtlich der meteorologischen Situation da draußen. Der Wind, der sich in diesen Tagen in unserer Gegend herumtreibt, scheint sein Handwerk in den zirkumpolaren Regionen der Arktis gelernt zu haben. Und das Wasser, das er in den dicken, grauen Wolken mitbringt, scheint ebenso dem nördlichsten Nordmeer, das er auftreiben konnte, zu entstammen.
Schon ein Blick auf das herrschende Wetter allein genügt, um frierend den Norwegerpulli enger um die Brust zu schlingen, während die Gänsehaut über den ganzen Körper krabbelt.
Der Weg aus dem Haus ist da wenig angenehm. Aber was will man machen? Man muss ja zur Arbeit, oder mal einkaufen gehen...
Um so schöner ist dann das Heimkommen. Aus der schneidenden Kälte des Herbststurmes in die heimelige Wärme des eigenen Zuhauses !Oh, Wohltat! Aus dem eisigen Nieselregen in die trockene Heimeligkeit der schützenden vier Wände! Oh, Freude!
Ich bin mir sicher, dass Schiller seinerzeit aus einem fiesen, kalten Sturm nach Hause gekommen ist und die Freude der körperlichen Wärme gespürt hat, als er irgendwann in den achtziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts seine "Ode an die Freude" geschrieben hat.
Und ich bin mir auch sicher, dass Beethoven aus einem geradezu waagerechten Eisregen gekommen sein muss, als er sich um das Jahr 1824 anschickte, diese "Ode an die Freude" in seiner 9. Sinfonie zu vertonen.
Was gibt es denn schöneres, als aus sturmumtosten Regenschauern, aus sibirischer Kälte, aus grauen Wolken und tristen Farben in die warme, stille, trockene und im goldenen Glanze strahlende Stube zu kommen? Nur wenig...
Dann sitze ich gerne da, schaue mir das Toben der entfesselten Elemente vor dem Fenster andächtig an und schlürfe gerne an einem ausgesprochen nordischen Grog: Rum muss, Zucker kann, Wasser braucht nicht! Wohlige, entspannte Wärme breitet sich in meinem Körper aus, umfängt mich und macht mich oftmals, insbesondere am Abend, ein wenig schläfrig. Das ist dann der Moment, an dem ich meiner geliebten Ehefrau den Vorschlag mache, dem rhythmischen Trommeln des Regens und dem enthusiastischen Heulen des Sturmes vom warmen Bette aus zu lauschen.
Unter der dicken Federdecke eingemummelt lausche ich dem meteorologischen Treiben vor dem Fenster, während ich auf meine Frau warte. Es ist das Vorrecht der holden Weiblichkeit, immer ein bisschen länger zu brauchen, bis man "fertig" ist...
Aber alsbald gesellt sie sich zu mir, rutscht unter die warme Decke, um sich gleich darauf an mich zu kuscheln. Es wäre perfekt, wenn da nicht...
Oh, diese eiskalten Frostbeulen, die ihr Füße nennt! Oh, diese grausamen, diese schneidenden, diese ungemütlich kalten, tiefgefrorenen Füße, die ihr frierend und zitternd zwischen die Schenkel eurer Männer schiebt! Oh, diese blauen, gemeinen, zwickenden Hände, die ihr um eurer Männer Brüste schlingt!
Wie kann ein einzelner Mensch nur so ein Gefrierschrank sein? Wie kann man mit einer Körpertemperatur nahe dem absoluten Nullpunkt leben? Wie könnt ihr Frauen nur so gemein sein?
Ich weiß, der weibliche Körper besteht im Durchschnitt zu 25% aus Muskeln und weiteren 25% Fett, während wir Männer aus 40% Muskeln und 15% Fett bestehen. Weniger Muskeln gleich weniger Wärme. Aber muss es denn gleich der Nordpol sein?
Ich weiß, dass die maskuline Haut im Vergleich zur weiblichen Epidermis um 15% dicker ist. Aber ist das ein Grund, uns die ganze Wärme mit Händen und Füßen aus dem Körper zu saugen?
Aber ach, was rege ich mich auf? Letztlich mache ich das, was wir Männer alle tun, wenn sich der kalte Leib meiner Gattin an mich drängt. Ich wärme sie, und das mit Freuden.
Aber ich bin mir sicher, als sich Modest Petrowitsch Mussorgski in einer solchen Lage befand, mit Eisblöcken zwischen den Schenkeln und kalten Händen an der Brust, hat er "Die Nacht auf dem kahlen Berge" geschrieben.
Schon ein Blick auf das herrschende Wetter allein genügt, um frierend den Norwegerpulli enger um die Brust zu schlingen, während die Gänsehaut über den ganzen Körper krabbelt.
Der Weg aus dem Haus ist da wenig angenehm. Aber was will man machen? Man muss ja zur Arbeit, oder mal einkaufen gehen...
Um so schöner ist dann das Heimkommen. Aus der schneidenden Kälte des Herbststurmes in die heimelige Wärme des eigenen Zuhauses !Oh, Wohltat! Aus dem eisigen Nieselregen in die trockene Heimeligkeit der schützenden vier Wände! Oh, Freude!
Ich bin mir sicher, dass Schiller seinerzeit aus einem fiesen, kalten Sturm nach Hause gekommen ist und die Freude der körperlichen Wärme gespürt hat, als er irgendwann in den achtziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts seine "Ode an die Freude" geschrieben hat.
Und ich bin mir auch sicher, dass Beethoven aus einem geradezu waagerechten Eisregen gekommen sein muss, als er sich um das Jahr 1824 anschickte, diese "Ode an die Freude" in seiner 9. Sinfonie zu vertonen.
Was gibt es denn schöneres, als aus sturmumtosten Regenschauern, aus sibirischer Kälte, aus grauen Wolken und tristen Farben in die warme, stille, trockene und im goldenen Glanze strahlende Stube zu kommen? Nur wenig...
Dann sitze ich gerne da, schaue mir das Toben der entfesselten Elemente vor dem Fenster andächtig an und schlürfe gerne an einem ausgesprochen nordischen Grog: Rum muss, Zucker kann, Wasser braucht nicht! Wohlige, entspannte Wärme breitet sich in meinem Körper aus, umfängt mich und macht mich oftmals, insbesondere am Abend, ein wenig schläfrig. Das ist dann der Moment, an dem ich meiner geliebten Ehefrau den Vorschlag mache, dem rhythmischen Trommeln des Regens und dem enthusiastischen Heulen des Sturmes vom warmen Bette aus zu lauschen.
Unter der dicken Federdecke eingemummelt lausche ich dem meteorologischen Treiben vor dem Fenster, während ich auf meine Frau warte. Es ist das Vorrecht der holden Weiblichkeit, immer ein bisschen länger zu brauchen, bis man "fertig" ist...
Aber alsbald gesellt sie sich zu mir, rutscht unter die warme Decke, um sich gleich darauf an mich zu kuscheln. Es wäre perfekt, wenn da nicht...
Oh, diese eiskalten Frostbeulen, die ihr Füße nennt! Oh, diese grausamen, diese schneidenden, diese ungemütlich kalten, tiefgefrorenen Füße, die ihr frierend und zitternd zwischen die Schenkel eurer Männer schiebt! Oh, diese blauen, gemeinen, zwickenden Hände, die ihr um eurer Männer Brüste schlingt!
Wie kann ein einzelner Mensch nur so ein Gefrierschrank sein? Wie kann man mit einer Körpertemperatur nahe dem absoluten Nullpunkt leben? Wie könnt ihr Frauen nur so gemein sein?
Ich weiß, der weibliche Körper besteht im Durchschnitt zu 25% aus Muskeln und weiteren 25% Fett, während wir Männer aus 40% Muskeln und 15% Fett bestehen. Weniger Muskeln gleich weniger Wärme. Aber muss es denn gleich der Nordpol sein?
Ich weiß, dass die maskuline Haut im Vergleich zur weiblichen Epidermis um 15% dicker ist. Aber ist das ein Grund, uns die ganze Wärme mit Händen und Füßen aus dem Körper zu saugen?
Aber ach, was rege ich mich auf? Letztlich mache ich das, was wir Männer alle tun, wenn sich der kalte Leib meiner Gattin an mich drängt. Ich wärme sie, und das mit Freuden.
Aber ich bin mir sicher, als sich Modest Petrowitsch Mussorgski in einer solchen Lage befand, mit Eisblöcken zwischen den Schenkeln und kalten Händen an der Brust, hat er "Die Nacht auf dem kahlen Berge" geschrieben.
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