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Es werden Posts vom September, 2012 angezeigt.

Schicksalsschläge...

Liebe Freunde, die ihr hier so gerne lest! Leider müsst ihr nun ein Weilchen warten, bis ich hier wieder meine Ansichten kundtue, denn gar Schreckliches ist mir passiert. Mit einem großen S! Mein Computer gibt keinen Mucks mehr von sich, ein Hardwarefehler. Und es wird mindestens bis Montag, 01.10.2012, dauern, bis die Rappelkiste wieder läuft. Wer sich nun wundert, warum ich mich trotzdem im Blog ergehen kann: Ich hab noch ein Netbook, aber irgendwie ist das nicht dasselbe... Der Gedanke für das Wochenende: Was haben wir eigentlich gemacht, bevor der Computer unsere Freizeit übernahm? Ich werde den Sonntag meditativ zu dieser Frage gestalten, und wenn der Rechner (der große, mit viel Ui!) wieder läuft, dann versuche ich mich an einer Antwort hier im Blog. Bis dahin: Schönen Sonntach!

Ansichten über Kaffee...

Heute ist hochoffiziell der Tag des Kaffees, meine geneigten Leser. Und folglich treibt es mich an die Tastatur, um ein paar Zeilen über dieses koffeinhaltige Heißgetränk zu verlieren. Honoré de Balzac sagte mal: "Der Kaffee kommt in den Magen, und alles gerät in Bewegung; die Ideen rücken an wie Bataillone der Grand Armeé auf einem Schlachtfeld." Ja, dann  kann man schreiben. Trotzdem habe ich mir, so gerne ich auch Silbendompteur bin, den guten Balzac nicht zum Vorbild genommen. Immerhin hat der Mann täglich runde 50 bis 60 Tassen Kaffee geschlürft, was letztlich auch zu seinem allzu frühen Dahinscheiden beitrug. Vor diesem Hintergrund ist es mir ein Rätsel, warum es in Hamburg eine Café-Kette gibt, die sich mit seinem Namen schmückt. Andererseits... Er war eben ein besonderer Kaffeegenießer. Aber auch bei mir "Normal-Kaffeekonsumenten" gibt es die eine oder andere Geschichte, die sich um jene heiß dampfende, tief schwarze Flüssigkeit dreht. Um nur mal eine zu

Wahre Erkenntnis

Eine der Grundfragen der Philosophie ist die Frage nach dem Ich. "Wer bin ich?" darf man wohl als die Einstiegsfrage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest verstehen. Descartes sagte: "Cogito ergo sum." Ich denke, also bin ich. Richtig, aber wer ist denn nun "Ich"? Eine mögliche Antwort finden wir in Kants "Kritik der reinen Vernunft": "Ich, als denkend, bin ein Gegenstand des innern Sinnes und heiße Seele. Dasjenige, was ein Gegenstand äußerer Sinne ist, heißt Körper." Ich gebe zu, den Satz muss man öfter lesen, um ihn zu verstehen. Und um Kant wenigstens ansatzweise zu verstehen, musste ich mir ordentlich einen hinter die Binde kippen. Buddhismus, Christenheit und der Islam haben wie alle anderen Religionen ihre eigenen Ideen, wer "Ich" eigentlich ist. Große Denker wie Sigmund Freud oder Heinz Hartmann versuchen sich ebenfalls in der Beantwortung dieser für jeden einzelnen wichtigen Frage. Selbst die Werbung

Musik ist eine Reflexion der Zeit, in der sie entsteht.

Das sagte mal Diana Ross. Meine Zeit mit Musik fing 1984 so richtig ernsthaft an. Damals hatte ich eine grandiose Stereoanlage mit Tuner, Verstärker, Kassettendeck (sogar Doppelkassettendeck!) und Plattenspieler. Damals hing ich jeden Mittwoch Abend vor dem Radio mit einem Finger über der Pausetaste am Kassettendeck, um die neuesten Hits aufnehmen zu können. Das waren Lieder wie "Self Control" von Laura Brannigan oder "The Reflex" von Duran Duran. Dann gab es da ja auch noch "Catch me I'm falling" von Real Life und Wham! "Wake me up before you gogo". Ja ja, das war mal ein richtiger Kracher! Heute schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man das hört. Und dann erst der Look! Vokuhila, Bonbonfarben, Ballonseide... Aber schon damals gab es Künstler auf der Sangesbühne, denen wir noch heute begeistert zujubeln, wenn wir sie hören: Herbert Grönemeyer zum Beispiel, oder Mike Oldfield. Selbst Michael Jacksons "Thriller" darf

Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.

So sagt es ein arabisches Sprichwort. Und Cicero sagte einst: "Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele." Für mich fängt jetzt die schönste Lesezeit an. Ich liebe diese Zeit am Abend, wenn es draußen dunkel und ungemütlich ist, während ich mit einem guten Whisky in meinem Lesesessel hocke. Der Schein der Leselampe taucht die Seiten meines Buches in sanftes Licht, der goldene Schein der Lampe wandert durch den Raum. Draußen trommelt der Regen mehr oder weniger sanft an die Fenster, dazu pfeift der Sturm durch die Bäume. Aber ich sitze in der Wärme des Wohnzimmers und genieße die Stille. Dann geht es auf die Reise durch die Literatur. Mit Melville begleite ich Käpt'n Ahab auf der Jagd nach dem Weißen Wal, Jules Verne schickt mich gemeinsam mit Michail Strogoff über den Ural. Hemmingway nimmt mich  mit zum Alten Mann und dem Meer, Terry Pratchett zeigt mir die Schönheiten und Absurditäten der Scheibenwelt. Die dunkle Jahreszeit ist wie gemacht für meine Leid

Lebenswert

Ich habe gerade den Titel eines Filmes entdeckt, den ich spontan zur heutigen Inspiration ernannt habe: "Die Peanuts - Glück ist eine wärmende Decke" In diesem Sinne gleich mal 10 Dinge, die das Leben heute so lebenswert machen. Das Glück, dieses Leben gesund genießen zu dürfen. Die Zeit, die ich mit meiner Frau und meinen Kindern verbringen kann.   Die Fähigkeit, noch Kind sein zu können.  Ein gutes Buch lesen auf einem gemütlichen Sofa.  Ein guter Whisky zum guten Buch.  Meine Küche!  Das Geschrei der Möwen über der Förde.  Das Farbenspiel am Himmel, wenn die Sonne untergeht. (Sowas gibt es nur hier!) Die tägliche Streichelstunde mit meiner Katze.  Wissen mehren und weitergeben. 

Unser Wetter heute

Verdensvejr Nein, es ist jetzt nicht so der Brüller, unser Wetter. Aber was will man machen? Es gibt ja nur das eine... Bob Marley hat mal gesagt: Some people feel the rain. Others just get wet. Ich glaube, wenn Bob den Regen hier oben im Norden gespürt hätte, wäre er auch einfach nur nass geworden. Ein Reggae-Regen ist definitiv wärmer als der Kälteschock, der in diesen Tagen hier nervt. Da hilft es auch nichts, sich entsprechend geschützt in die Elemente zu begeben. Die eiskalten Regentropfen finden immer einen Weg auf die Haut, selbst durch Goretext, Teflonjacke oder Ostfriesennerz. Und wenn es nicht die Nässe ist, dann ist es die Kälte, die durch alle Ritzen kriecht und uns herzhaft frösteln lässt. An solchen Tagen bleibe ich dann doch lieber in der heimeligen Höhle, die wir unser Haus nennen. Da ist es trocken und, nachdem wir dem alten Gemäuer Pullover und Mütze angezogen haben, kuschelig warm. Da ist es das schönste, wenn man auf seinem gemütlichen Sofa liegt, mit einem

Weltkindertag!

Hallo, liebe Gemeinde! Jeder von uns war es mal, und für jeden von uns ist es mehr oder weniger lange her: Wir waren alle mal Kinder! Und weil es so viele Menschen gibt, die das nur allzu oft vergessen, sei hier an einen besonderen Tag erinnert: Es ist WELTKINDERTAG! Also los! Geht spielen!

Der Duft der Großen Weiten Welt!

Es soll Menschen geben, die besuchen einen Flughafen, um ein Flugzeug zu besteigen und auf Reisen zu gehen. Und während man selbst das Flugzeug in, sagen wir mal, Berlin, Deutschland, wieder verlässt, fragt sich ein unbedarfter Mensch in Nuevo Berlin, Uruguay, was er mit einem Koffer voller Klamotten anfangen soll, die ihm nicht mal passen.  Wir machen sowas natürlich nicht. Erstens, weil wir, wenigstens im Moment, nicht nach Berlin wollen, und zweitens, weil wir keinen Koffer haben, den wir nach Nuevo Berlin schicken könnten.  Wir besuchen den Flughafen, weil wir den Duft der großen, weiten Welt einatmen und wenigstens in Gedanken in fremde Länder aufbrechen wollen. Zu diesem Zweck gibt es auf dem Frankfurter Flughafen eine Besucherterasse, von der aus der geneigte Besucher Flugzeuge aus aller Herren Länder auf dem Flugfeld und auf den Start-  und Landebahnen beobachten kann. Hier steht ein Jumbo aus Thailand, dort eine kleine Maschine aus Italien, da drüben ein Flugzeug aus Qata

Bleibt alles anders...

... hat Grönemeyer mal gesungen. Und wisst Ihr, was? Er hat recht, der olle Sangesbarde! In diesen Tagen war ich endlich mal wieder in München, wo ich vor über zehn Jahren mal gewohnt habe. Es hat eine Weile gebraucht, aber dann hab ich viel Bekanntes entdeckt und auch das eine oder andere Neue bestaunt. Meine alte Münchner Adresse zum Beispiel. Das Haus steht (natürlich) immer noch am selben Fleck. Auch die Läden rundherum gibt es noch immer, sei es der Getränkeladen, bei dem ich seinerzeit hektoliterweise koffeinhaltige Zuckerbrause gekauft habe, oder der Lotto-Laden, bei dem ich sogar ganze zwei Mal einen gigantischen Geldgewinn von zwo fuffzich abholen durfte. Nur die Fassade hat sich geändert. War sie zu meinen Zeiten in einem städtischen Standart-vergiß-mich-ganz-schnell-wieder-Abgas-Grau gehalten, zeigt sie sich heute in einem eleganten, sauberen Hier-sind-Sie-zuhause-Grauton. Im Nachhinein betrachtet unterscheiden sich beide Farbtöne nur im Geruch... Was sich auch nicht ge