Die Entwicklung unserer Kinder zu beobachten, ist faszinierend und erschreckend zugleich. Gerade eben waren sie noch zu klein, um Sand vom Mittagessen zu unterscheiden, und jetzt plötzlich zwingen sie einen in philosophische Betrachtungen der Sprachlehre. Sohn und Tochter sind in die Phase der Fäkalsprache eingetreten und kommen nun Tag für Tag mit neuen "bösen Wörtern" aus dem Kindergarten zurück. Und was tun wir Eltern? Wir sind maßlos entsetzt und verbieten den Kindern mehr oder weniger lautstark den Gebrauch solcher Wörter. Dabei bedenken wir allerdings nicht, dass unsere beiden Augäpfelchen nun eine ausgesprochen wirkungsvolle Möglichkeit gefunden haben, sich unserer ungeteilten Aufmerksamkeit zu versichern. Mama und Papa unterhalten sich mit den Nachbarn, statt mit mir zu spielen? "A...loch!" Und schon sind die Nachbarn an den Rand der Aufmerksamkeit gedrängt, und Kind sitzt da, wo es seiner Meinung nach hingehört: Im Mittelpunkt. Nun gut, wir sind leidlich in