Dass Haustiere dem Menschen gut tun, hat die Wissenschaft schon mehrfach herausgefunden und bestätigt. Depressionen können gebessert werden, Genesungsprozesse können beschleunigt werden und dergleichen mehr ist es, was Haustiere bewirken können.
Letztlich sind unser Haustiere aber einfach nur da, damit wir uns wohlfühlen. Alles andere, wie Genesung, Glück, Lebensfreude, Zufriedenheit des Menschen folgt unmittelbar aus dem Wohlergehen unseres tierischen Familienmitgliedes und der Zuneigung, die uns entgegengebracht wird.
So ist es eine meiner schönsten Momente, wenn der Abend gekommen ist und unsere Katze ihren angestammten Platz auf dem Sofa entert.
Ab und an begehe ich den Fehler, drei der Sitzplätze auf dem Sofa einzunehmen, um in liegender Position häuslicher Entspannung zu fröhnen. Nur allzu gerne möchten mir dabei die Augen zufallen, begleitet vom mehr oder weniger monotonen Singsang aus der Flimmerkiste.
Allein, vor die Erholung haben die Götter die Katze gesetzt, die tödlich beleidigt vor mir steht und mich mit eisigen Blicken durchbohrt, bis ich in einer komplizierten Folge von körperlichen Faltvorgängen genug Platz schaffe, damit unsere Pelzwurst ihren Hintern und mehrere Meter Leib auf mindestens zwei der drei Sitzplätze verteilen kann. Und das ganze mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht: Katze hat ihren Menschen fein dressiert!
Natürlich bedeutet die erfolgreiche Okkupation von zwei Dritteln meines Lebensraumes auf dem Sofa nicht, dass ich mich nun der Entspannung und dem televisionär unterstützten Schlaf zuwenden könnte. Katze möchte gestreichelt werden, was ich natürlich gerne tue. Alsbald werde ich mit wohligem, hingebungsvollen Schnurren belohnt, das mitunter derartige Lautstärken erreichen kann, dass Markus Lanz, Thomas Gottschalk, Bruce Willis oder Will Smith ihre Stimmen um ein erkleckliches Maß erheben müssen, um beim Zuschauer Gehör zu finden. An Schlaf ist unter diesen Umständen natürlich nicht zu denken. Abgesehen von der herrschenden Lautstärke ist die Unterbrechung des Streichelvorganges natürlich bei Strafe verboten. Schon der kurzzeitige Griff zur Fernbedienung, um die Lautstärke um weitere ungezählte Phon zur Übertönung des felinen Schnurrens zu erhöhen, erzeugt einen Blick, wie ihn sonst nur der jugendliche Liebhaber von seiner Freundin zu sehen bekommt: "Warum hörst du auf, Schatz?" Wer könnte einem solchen Blick voller Schmerz schon widerstehen? Ich nicht, also streichle ich tapfer weiter und erweitere meinen Erfahrungsschatz um die wärmende Erkenntnis, dass fünf Minuten Katze streicheln etwa zehn Gramm loses Katzenfell erzeugen. Würde ich all das Fell sammeln, was bei diesen abendlichen Streichelorgien an meinen Handflächen hängen bleibt, hätte ich am Ende des Jahres genug Material zusammen, um unser Haus garantiert biologisch zu dämmen.
Irgendwann aber muss mal Schluss sein mit Streicheln, so leid es mir auch tut. Bei meiner Katze führt eine derart schändliche Tat natürlich zum unweigerlichen Zusammenbruch ihres momentanen Weltbildes und zum vollständigen Verlust ihrer guten Laune! Das Schnurren verstummt sofort. Sie verfolgt mich schreiend und schimpfend bis in die entlegensten Winkel unserer Heimstatt, sogar bis auf die Toilette! Denn immerhin ist sie es, die bestimmt, wann sie genug gestreichelt wurde! Wie kommt der zweibeinige Pöbel nur auf die Idee, sich über die hoheitlichen Wünsche und Bedürfnisse ihrer Hauskatze hinwegzusetzen?
Das ist dann der Moment, wo die Wissenschaft mit ihrer Meinung über die Wirkung von Haustieren auf das Wohlbefinden des Menschen nicht mehr ganz so recht hat. Denn nichts ist schlimmer als eine Katze, die böse mit mir ist. Es wird Tage dauern, bis sie mich wieder lieb hat...
Letztlich sind unser Haustiere aber einfach nur da, damit wir uns wohlfühlen. Alles andere, wie Genesung, Glück, Lebensfreude, Zufriedenheit des Menschen folgt unmittelbar aus dem Wohlergehen unseres tierischen Familienmitgliedes und der Zuneigung, die uns entgegengebracht wird.
So ist es eine meiner schönsten Momente, wenn der Abend gekommen ist und unsere Katze ihren angestammten Platz auf dem Sofa entert.
Ab und an begehe ich den Fehler, drei der Sitzplätze auf dem Sofa einzunehmen, um in liegender Position häuslicher Entspannung zu fröhnen. Nur allzu gerne möchten mir dabei die Augen zufallen, begleitet vom mehr oder weniger monotonen Singsang aus der Flimmerkiste.
Allein, vor die Erholung haben die Götter die Katze gesetzt, die tödlich beleidigt vor mir steht und mich mit eisigen Blicken durchbohrt, bis ich in einer komplizierten Folge von körperlichen Faltvorgängen genug Platz schaffe, damit unsere Pelzwurst ihren Hintern und mehrere Meter Leib auf mindestens zwei der drei Sitzplätze verteilen kann. Und das ganze mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht: Katze hat ihren Menschen fein dressiert!
Natürlich bedeutet die erfolgreiche Okkupation von zwei Dritteln meines Lebensraumes auf dem Sofa nicht, dass ich mich nun der Entspannung und dem televisionär unterstützten Schlaf zuwenden könnte. Katze möchte gestreichelt werden, was ich natürlich gerne tue. Alsbald werde ich mit wohligem, hingebungsvollen Schnurren belohnt, das mitunter derartige Lautstärken erreichen kann, dass Markus Lanz, Thomas Gottschalk, Bruce Willis oder Will Smith ihre Stimmen um ein erkleckliches Maß erheben müssen, um beim Zuschauer Gehör zu finden. An Schlaf ist unter diesen Umständen natürlich nicht zu denken. Abgesehen von der herrschenden Lautstärke ist die Unterbrechung des Streichelvorganges natürlich bei Strafe verboten. Schon der kurzzeitige Griff zur Fernbedienung, um die Lautstärke um weitere ungezählte Phon zur Übertönung des felinen Schnurrens zu erhöhen, erzeugt einen Blick, wie ihn sonst nur der jugendliche Liebhaber von seiner Freundin zu sehen bekommt: "Warum hörst du auf, Schatz?" Wer könnte einem solchen Blick voller Schmerz schon widerstehen? Ich nicht, also streichle ich tapfer weiter und erweitere meinen Erfahrungsschatz um die wärmende Erkenntnis, dass fünf Minuten Katze streicheln etwa zehn Gramm loses Katzenfell erzeugen. Würde ich all das Fell sammeln, was bei diesen abendlichen Streichelorgien an meinen Handflächen hängen bleibt, hätte ich am Ende des Jahres genug Material zusammen, um unser Haus garantiert biologisch zu dämmen.
Irgendwann aber muss mal Schluss sein mit Streicheln, so leid es mir auch tut. Bei meiner Katze führt eine derart schändliche Tat natürlich zum unweigerlichen Zusammenbruch ihres momentanen Weltbildes und zum vollständigen Verlust ihrer guten Laune! Das Schnurren verstummt sofort. Sie verfolgt mich schreiend und schimpfend bis in die entlegensten Winkel unserer Heimstatt, sogar bis auf die Toilette! Denn immerhin ist sie es, die bestimmt, wann sie genug gestreichelt wurde! Wie kommt der zweibeinige Pöbel nur auf die Idee, sich über die hoheitlichen Wünsche und Bedürfnisse ihrer Hauskatze hinwegzusetzen?
Das ist dann der Moment, wo die Wissenschaft mit ihrer Meinung über die Wirkung von Haustieren auf das Wohlbefinden des Menschen nicht mehr ganz so recht hat. Denn nichts ist schlimmer als eine Katze, die böse mit mir ist. Es wird Tage dauern, bis sie mich wieder lieb hat...
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