Ein schneller Blick in den Terminkalender offenbart: Heute ist der 18. März des Jahres 2013.
Mal abgesehen davon, dass an diesem Tage im Jahre 1662 Blaise Pascal in Paris
ein Pferdedroschkenunternehmen gegründet hat, was den Beginn des
Personennahverkehrs in Frankreich markiert hat, und abgesehen davon, dass heute
unter anderem Luc Besson, Queen Latifa und Charlotte Roche Geburtstag haben,
ist es auch ganz kurz vor dem kalendarischen
Frühlingsanfang.
Der Blick aus dem Fenster lässt das nicht so wirklich vermuten. Seit den frühen Morgenstunden tummeln sich hier unzählige Schneeflocken im wilden Ostwind, schichten sich weiße Massen viel zu hoch auf Wiesen, Felder und Straßen.
Dementsprechend war die Fahrt zur Arbeit heute Morgen wieder mal ein kleines Abenteuer, hat es doch nun schon so lange nicht mehr in dieser Menge geschneit, dass man sich als Fahrzeugführer schon wieder an trockene, freie, griffige Straßen gewöhnt hatte. Die Sicherheitsabstände zwischen den Fahrzeugen wuchsen heute in ungeahnte Höhen, während die Durchschnittsgeschwindigkeit innerorts in abyssale Tiefen fiel. Wir brauchten heute Morgen alle ein bisschen länger, um an unsere Arbeitsplätze zu kommen.
Innerhalb der Stadt fiel mir schon bald das Fehlen jeglicher größerer Schneeräum- und Streufahrzeuge auf. Vermutlich waren die Fahrer im Schnee steckengeblieben. Allerdings waren die kleinen, lärmenden Traktörchen mit Motorbesen und Sandstreuer in gigantischen Mengen auf den Gehwegen unterwegs, im Dienste des frierenden Fußgängers. Welche Geschichte hinter diesem Phänomen steckt, habe ich bisher nicht herausfinden können.
Außerhalb der Stadtgrenzen war die Lage auf den Bundesstraßen ein wenig besser, vielleicht weil der meiste Schnee schlicht von der Straße geblasen wurde. Immerhin konnte man als mehr oder weniger geübter und umsichtiger Fahrer Geschwindigkeiten um die siebzig oder sogar achtzig Kilometer pro Stunde fahren, jedenfalls solange kein wie auch immer gearteter Bremsvorgang oder eine plötzliche Richtungsänderung vonnöten waren. Dann wurde auch die breiteste verschneite Bundesstraße plötzlich unglaublich eng.
Der beständige, in diesen Morgenstunden noch immer zunehmende Schneefall sorgte in Verbindung mit einem ausgesprochen lebhaften Wind dafür, dass die weitere Straßenführung zunehmend dem Zufall überlassen wurde. Mit einer Mischung aus Gottvertrauen, Glücksspiel, dem Verfolgen der roten Lichter vor mir und dem verzweifelten Versuch, mich daran zu erinnern, wo, zum Teufel, die Straße im Sommer nochmal war, versuchte ich, auf dem rechten Wege zu bleiben. Angesichts der Tatsache, dass ich sowohl in mein Büro als auch wieder nach Hause zurückgekommen bin, ohne die nähere Umgebung der Straße einer genaueren Inaugenscheinnahme zu unterziehen, mag wohl Beweis genug sein, dass ich der Straße trotz ihrer Versuche, sich zu verstecken, folgen konnte.
Der Blick aus dem Fenster lässt das nicht so wirklich vermuten. Seit den frühen Morgenstunden tummeln sich hier unzählige Schneeflocken im wilden Ostwind, schichten sich weiße Massen viel zu hoch auf Wiesen, Felder und Straßen.
Dementsprechend war die Fahrt zur Arbeit heute Morgen wieder mal ein kleines Abenteuer, hat es doch nun schon so lange nicht mehr in dieser Menge geschneit, dass man sich als Fahrzeugführer schon wieder an trockene, freie, griffige Straßen gewöhnt hatte. Die Sicherheitsabstände zwischen den Fahrzeugen wuchsen heute in ungeahnte Höhen, während die Durchschnittsgeschwindigkeit innerorts in abyssale Tiefen fiel. Wir brauchten heute Morgen alle ein bisschen länger, um an unsere Arbeitsplätze zu kommen.
Innerhalb der Stadt fiel mir schon bald das Fehlen jeglicher größerer Schneeräum- und Streufahrzeuge auf. Vermutlich waren die Fahrer im Schnee steckengeblieben. Allerdings waren die kleinen, lärmenden Traktörchen mit Motorbesen und Sandstreuer in gigantischen Mengen auf den Gehwegen unterwegs, im Dienste des frierenden Fußgängers. Welche Geschichte hinter diesem Phänomen steckt, habe ich bisher nicht herausfinden können.
Außerhalb der Stadtgrenzen war die Lage auf den Bundesstraßen ein wenig besser, vielleicht weil der meiste Schnee schlicht von der Straße geblasen wurde. Immerhin konnte man als mehr oder weniger geübter und umsichtiger Fahrer Geschwindigkeiten um die siebzig oder sogar achtzig Kilometer pro Stunde fahren, jedenfalls solange kein wie auch immer gearteter Bremsvorgang oder eine plötzliche Richtungsänderung vonnöten waren. Dann wurde auch die breiteste verschneite Bundesstraße plötzlich unglaublich eng.
Der beständige, in diesen Morgenstunden noch immer zunehmende Schneefall sorgte in Verbindung mit einem ausgesprochen lebhaften Wind dafür, dass die weitere Straßenführung zunehmend dem Zufall überlassen wurde. Mit einer Mischung aus Gottvertrauen, Glücksspiel, dem Verfolgen der roten Lichter vor mir und dem verzweifelten Versuch, mich daran zu erinnern, wo, zum Teufel, die Straße im Sommer nochmal war, versuchte ich, auf dem rechten Wege zu bleiben. Angesichts der Tatsache, dass ich sowohl in mein Büro als auch wieder nach Hause zurückgekommen bin, ohne die nähere Umgebung der Straße einer genaueren Inaugenscheinnahme zu unterziehen, mag wohl Beweis genug sein, dass ich der Straße trotz ihrer Versuche, sich zu verstecken, folgen konnte.
Übrigens habe ich während der gesamten Fahrt zu und von
meinem Arbeitsplatz genau -ein- Räum- und Streufahrzeug zur Bekämpfung von
Schnee- und Eismassen auf Bundes- und Landesstraßen angetroffen, dafür aber -acht- Fahrzeuge zur Räumung und Streuung von Geh- und Fahrradwegen. Es
scheint, als verfolge die Regierung hier ein bisher unbekanntes Programm zum
Umweltschutz, indem den Fahrern von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren der Spaß
am Fahren gründlich verleidet wird, und das ganz ohne eine Erhöhung der Kfz-,
Treibstoff- oder Vergnügungssteuer…
Das meldet die Lokalpresse heute:
Und in meinem Kopf flötet der selige Rudi:
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