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Es werden Posts vom April, 2013 angezeigt.

Den Vorgarten gerockt!

Nun ist er also endlich da, der Frühling. Obwohl… Manchmal ist es ja doch noch unangenehm kalt. Aber der Schnee ist weg, die Bäume schlagen allmählich aus und die Landwirte fahren hektoliterweise Gülle auf die Äcker. Die Abwesenheit des Schnees, einige recht warme Strahlen der fernen Sonne sowie einen nach dem langen Winter ausgesprochen unansehnlichen Anblick unseres Vorgartens nahm ich denn auch zum Anlass, mich unter die Gartenarbeiter zu mischen, um Moos, Unkraut und allgemeinem Wildwuchs den Kampf bis zum letzten Halm anzusagen. Das Rasenmähen klappte schon mal recht gut. Natürlich hatte sich der Rasenmäher in einem komplizierten Knoten im Gartenschlauch verfangen, obgleich ich letzteren im Herbst möglichst weit weg im Schuppen aufgehängt hatte. Aber es gehört wohl zu den ewigen Mysterien des Gartenbaus, dass der Gartenschlauch im Verlaufe des Winters grundsätzlich den Rasenmäher an das Werkzeugregal fesselt. Genauso unverständlich ist es mir, wie aus einem 25 Meter langen,

Hier entsteht eine Geschichte

Eigentlich sollte hier eine kleine Geschichte über die Freuden der Bahnfahrt stehen. „Bahnbrechend“ gewissermaßen. Allein, es fehlt die Inspiration. Dabei hatte ich alles so gut vorbereitet. Ich hatte ein Thema: „Eine Fahrt mit dem Nahverkehrszug“. Ich hatte Zeit, Ruhe und einen kleinen Computer. Leider aber kam die Muse nicht, die mich sonst so gerne küsst. Statt dessen kam eine andere, die mich stürmisch knutschte, mir die Hirnwindungen verwüstete und mich vollkommen ideenlos zurück ließ... So blieb die Seite weiß und unbeschrieben. In solchen Momenten frage ich mich, was die Großen der schreibenden Zunft in einem solchen Falle getan haben. Bisher bin ich zu noch keiner Antwort gekommen. Aber ich stelle mir beispielsweise den guten Hemingway vor, der vor einem leeren Blatt Papier sitzt. Vielleicht hatte er ein Glas Whisky in der Hand (und möglicherweise ein früheres im Magen), als er seinen berühmten Roman „Wem die Stunde schlägt“ begann: „Er lag der Länge nach auf dem braunen,

Bettgeschichten...

Kleine Kinder machen ja einen Haufen Spaß, wenn man es mal so recht bedenkt. Das allabendliche Spiel mit ihnen (nach dem Feierabend) macht Freude; man sieht sie zu kleinen Persönlichkeiten heranwachsen, räumt ihnen das Spielzeug hinterher, wischt den Boden hinter ihren Unfällen, repariert Autos, Actionfiguren, Schrankwände… Und abends fallen die beiden Kleinen todmüde ins Bett und schlummern selig neuen Abenteuern entgegen. Jedenfalls in der Theorie. Töchterchen beispielsweise dreht kurz vor dem Zubettgehen mal so richtig auf und liegt eigentlich nur noch horizontal in der Luft. Schreiend und lachend rast sie zu (theoretisch) nachtschlafender Zeit durch Küche, Ess- und Wohnzimmer, durch das Bad und alle anderen Räumlichkeiten, verwüstet noch schnell ihren eigenen vier Wände und fällt dann, noch immer schreiend und lachend, ins Bett, wo sie in sekündlichen Abständen jede nur mögliche Stellung einnimmt, bei der es garantiert unmöglich ist, einzuschlafen. Mutter und Vater dürfen