Im Leben fragen wir uns oft genug, ob
der Mensch an unserer Seite auch wirklich der richtige ist. Wirklich
sicher können wir uns eigentlich nie sein, denn keiner von uns ist
in der Lage, so weit in die Zukunft zu sehen, um diese Frage
zweifelsfrei beantworten zu können.
Aber es gibt Momente, an
denen wir uns hundertprozentig sicher sind, dass dieser Mensch an
unserer Seite der einzig richtige, wahre Partner ist.
Gestern Abend hatte ich das Glück, einen solchen Moment zu erleben. Und das kam so:
Den ganzen Tag schon schien die Sonne warm vom Himmel und bescherte uns im Norden einen Sommertag, wie er im Buche steht. Die Zeit an meinem Arbeitsplatz wurde schon beinahe zur Qual, zog es mich doch bei diesem wunderbaren Wetter in den heimischen Garten, um das Wetter mit möglichst wenig Bekleidung in vollen Zügen zu genießen. Zum allerfrühest möglichen Zeitpunkt drehte ich meinem Arbeitgeber also eine lange Nase, schwang mich in den Pilotensitz unseres Familienlasters und flanierte bei offenen Fenstern und cooler Musik durch Schleswig-Holsteins Sommerlandschaft beschwingt Richtung heimatlicher Scholle.
Die letzten Meter durch die Stadt im Sonnenschein waren ein wahrer Augenschmaus, zeigten sich doch die Schönheiten dieser Welt von ihrer besten Seite. Aber: Appetit holen ist erlaubt, gegessen wird zuhause! Umso mehr freute ich mich am Anblick meiner schönen Ehefrau, die ihre Kleidung der ausgesprochen heißen Witterung angepasst hatte. Hier durfte ich mir nicht nur Appetit holen, sondern auch naschen, ach was sage ich, mich satt essen!
Unglückseligerweise lädt hochsommerliches Wetter nicht nur zum Sonnenbaden ein, sondern auch zu schweißtreibender Gartenarbeit, wie mir meine Frau eindrucksvoll bewies. Sie nämlich hatte schon ein bis mehrere Blumenbeete von unberechtigtem Pflanzenwachstum befreit und sprach nunmehr mit mir über die Möglichkeit, dem Rasen einen Fassonschnitt zu verpassen. Wenn die Sonne nicht so hell am Firmament gestrahlt hätte, hätte ich gesagt: Vom Regen in die Traufe...So aber blieb mir nichts anderes übrig, als mich freudig in die gestellte Aufgabe zu stürzen und den Rasenmäher aus seinem dunklen Verlies zu holen.
Nun begab es sich aber, dass das Schneidmesser unseres Rasenmopeds beim letzten Arbeitsgang ebenso nächste wie abrupte Bekanntschaft mit einem Eisenpfahl gemacht hatte, was spontan zu einer Kaltverformung des Gerätes geführt hatte. Diese Verformung ließ unseren Rasenflitzer übrigens klingen wie einen ausgewachsenen Hubschrauber im Vollgasrausch.
Aus diesem Grunde hatte ich wenige Tage nach dem Unglück ein neues Messer beim Baumarkt unseres Vertrauens erstanden, das bei nächster Gelegenheit das verbogene Blatt austauschen sollte.
Diese Gelegenheit war nun gekommen. Man sollte meinen, dass es eine Kleinigkeit ist, mal eben so ein Rasiermesser zu wechseln, aber ich scheiterte beinahe an der Tatsache, dass der 15er-Schlüssel viel zu groß und der 13er-Schlüssel unglaublicherweise eine Winzigkeit zu klein war, um die Schraube, welche Messer und Moped normalerweise verbindet, zu lösen. Im Chaos meines Werkzeugbestandes fand ich zu meinem grenzenlosen Erstaunen einen Engländer, also einen verstellbaren Schraubenschlüssel. Vermittels dieses Wunderwerkes der Werkzeugtechnik konnte ich die Schraube endlich lösen und das verbogene Messer Richtung Altmetall transferieren.
Das neue Schneidmesser hielt aber eine ungeahnte Überraschung bereit. Es war viel zu lang! Aus Gründen, die nachzuvollziehen ich bisher nicht in der Lage bin, habe ich im Laden ein Schneidmesser erworben, das auf gar keinen Fall unter unseren Rasenmäher passte.
Natürlich machte ich meinem Ärger Luft, fluchte hingebungsvoll Rasenmäher, Schneidmesser, Engländer im Speziellen und die weitere Umgebung ím Allgemeinen an und meldete meiner Ministerin für Überraschenden Gartenbau mein Missgeschick. Natürlich brachte ich auch gleich eine Lösung für das Problem mit: „Da muss ich wohl noch mal nach'n Baumarkt hin, das Messer umtauschen.“ Und meine wunderbare Ehefrau gab die einzig richtige Antwort: „Aber doch nicht mehr heute!“
Mein Herz wurde weich, Tränen des Glücks stellten sich am Auge an! „Aber doch nicht mehr heute!“ Ein heißes Glücksgefühl durchströmte meine Seele! „Aber doch nicht mehr heute!“
Gestern Abend hatte ich das Glück, einen solchen Moment zu erleben. Und das kam so:
Den ganzen Tag schon schien die Sonne warm vom Himmel und bescherte uns im Norden einen Sommertag, wie er im Buche steht. Die Zeit an meinem Arbeitsplatz wurde schon beinahe zur Qual, zog es mich doch bei diesem wunderbaren Wetter in den heimischen Garten, um das Wetter mit möglichst wenig Bekleidung in vollen Zügen zu genießen. Zum allerfrühest möglichen Zeitpunkt drehte ich meinem Arbeitgeber also eine lange Nase, schwang mich in den Pilotensitz unseres Familienlasters und flanierte bei offenen Fenstern und cooler Musik durch Schleswig-Holsteins Sommerlandschaft beschwingt Richtung heimatlicher Scholle.
Die letzten Meter durch die Stadt im Sonnenschein waren ein wahrer Augenschmaus, zeigten sich doch die Schönheiten dieser Welt von ihrer besten Seite. Aber: Appetit holen ist erlaubt, gegessen wird zuhause! Umso mehr freute ich mich am Anblick meiner schönen Ehefrau, die ihre Kleidung der ausgesprochen heißen Witterung angepasst hatte. Hier durfte ich mir nicht nur Appetit holen, sondern auch naschen, ach was sage ich, mich satt essen!
Unglückseligerweise lädt hochsommerliches Wetter nicht nur zum Sonnenbaden ein, sondern auch zu schweißtreibender Gartenarbeit, wie mir meine Frau eindrucksvoll bewies. Sie nämlich hatte schon ein bis mehrere Blumenbeete von unberechtigtem Pflanzenwachstum befreit und sprach nunmehr mit mir über die Möglichkeit, dem Rasen einen Fassonschnitt zu verpassen. Wenn die Sonne nicht so hell am Firmament gestrahlt hätte, hätte ich gesagt: Vom Regen in die Traufe...So aber blieb mir nichts anderes übrig, als mich freudig in die gestellte Aufgabe zu stürzen und den Rasenmäher aus seinem dunklen Verlies zu holen.
Nun begab es sich aber, dass das Schneidmesser unseres Rasenmopeds beim letzten Arbeitsgang ebenso nächste wie abrupte Bekanntschaft mit einem Eisenpfahl gemacht hatte, was spontan zu einer Kaltverformung des Gerätes geführt hatte. Diese Verformung ließ unseren Rasenflitzer übrigens klingen wie einen ausgewachsenen Hubschrauber im Vollgasrausch.
Aus diesem Grunde hatte ich wenige Tage nach dem Unglück ein neues Messer beim Baumarkt unseres Vertrauens erstanden, das bei nächster Gelegenheit das verbogene Blatt austauschen sollte.
Diese Gelegenheit war nun gekommen. Man sollte meinen, dass es eine Kleinigkeit ist, mal eben so ein Rasiermesser zu wechseln, aber ich scheiterte beinahe an der Tatsache, dass der 15er-Schlüssel viel zu groß und der 13er-Schlüssel unglaublicherweise eine Winzigkeit zu klein war, um die Schraube, welche Messer und Moped normalerweise verbindet, zu lösen. Im Chaos meines Werkzeugbestandes fand ich zu meinem grenzenlosen Erstaunen einen Engländer, also einen verstellbaren Schraubenschlüssel. Vermittels dieses Wunderwerkes der Werkzeugtechnik konnte ich die Schraube endlich lösen und das verbogene Messer Richtung Altmetall transferieren.
Das neue Schneidmesser hielt aber eine ungeahnte Überraschung bereit. Es war viel zu lang! Aus Gründen, die nachzuvollziehen ich bisher nicht in der Lage bin, habe ich im Laden ein Schneidmesser erworben, das auf gar keinen Fall unter unseren Rasenmäher passte.
Natürlich machte ich meinem Ärger Luft, fluchte hingebungsvoll Rasenmäher, Schneidmesser, Engländer im Speziellen und die weitere Umgebung ím Allgemeinen an und meldete meiner Ministerin für Überraschenden Gartenbau mein Missgeschick. Natürlich brachte ich auch gleich eine Lösung für das Problem mit: „Da muss ich wohl noch mal nach'n Baumarkt hin, das Messer umtauschen.“ Und meine wunderbare Ehefrau gab die einzig richtige Antwort: „Aber doch nicht mehr heute!“
Mein Herz wurde weich, Tränen des Glücks stellten sich am Auge an! „Aber doch nicht mehr heute!“ Ein heißes Glücksgefühl durchströmte meine Seele! „Aber doch nicht mehr heute!“
In diesem Augenblick, meine Damen und
Herren, wusste ich es: Sie ist die Richtige, die Einzige, die Wahre!
Mit diesem kleinen Satz wurde mir klar, dass ich auf gar keinen Fall
eine bessere Partnerin hätte haben können! Singend und tanzend
sperrte ich den Rasenmäher wieder in sein Verlies, räumte Alteisen,
Neueisen und den Engländer auf und betrat meinen Garten mit einem
ganz neuen Gefühl: Heute würde ich nicht im Garten arbeiten! Heute
würde ich mich unter den Apfelbäumen auf den Rasen setzen, meinen
Kindern beim Spiel zuschauen und meine Frau umarmen! Ich würde an
den Blumen riechen und meine Augen am Anblick der Farben unserer
Pflanzen berauschen! Ich würde meinen Garten einfach mal genießen.
„Würde“ ist übrigens ein
Konjunktiv. Konjunktive werden gebraucht, um beispielsweise irreale
Wünsche auszudrücken. Letztlich habe ich Unkraut ausgegraben,
unsere Biotonne befüllt und mich allgemeiner Gartenarbeit
hingegeben. Aber den Rasen habe ich nicht gemäht!
Es muss nicht immer der große
Liebeschwur, die Rote Rose oder das Flammende Herz sein, um die
Antwort auf die Frage nach dem richtigen Partner zu bekommen. Manchmal sind
es die kleinen Dinge im Alltag, die uns die großen Antworten
geben...
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