Hier oben im Norden haben wir im Allgemeinen das Glück, immer ein bisschen länger das Tageslicht genießen zu können. Jedenfalls im Sommer. Dafür tragen ja schon diverse Piepmätze Sorge, die mich exakt eine Stunde vor Sonnenaufgang lautstark darauf aufmerksam machen, dass das hier verdammt noch mal ihr ureigenes Revier ist und sich jeder andere gefälligst da raus zu halten hat. Das hat man nun davon, dass man in grüner Natur wohnt und einen großen Garten hat. So ein Garten und ein Umfeld mit viel Bäumen, Gesträuch und Gestrüpp bietet nun mal auch vielerlei Geflügel reichlich Unterkunft und noch mehr exponierte Singwarten, von denen aus sich ebenso vehement wie lautstark das eigene Revier pfeifend, fiepend und tirilierend vor eventuellen Land-, Nist- und Brauträubern verteidigen lässt. Aber muss das denn so früh sein? Kann der gemeine gefiederte Flötentoni nicht warten, bis Mensch (also ich!) sanft aus Morpheus Armen in die Vertikale geglitten ist? Muss Freund Federpfeife mich u