Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Juli, 2014 angezeigt.

Frühe Angewohnheiten

Kennt ihr das? Man wacht morgens erstaunlich früh auf und muss erst mal überlegen, wer  man ist, wo man ist und ob noch alles da  ist. Jeder Mensch braucht einfach so seine Zeit, bis er sich nach einem langen, tiefen Schlaf einigermaßen gesammelt hat, um der Welt frisch und mit Elan entgegenzutreten. Bei mir geht das im Allgemeinen vergleichsweise schnell. Ich öffne die Augen, vertreibe ein vages, allgemeines Schuldgefühl, zähle kurz meine Extremitäten, und wenn alle noch da sind, stehe ich auf und beginne meinen Tag, meistens mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Aber ich kenne da auch andere...  Da ist zum Beispiel der Typ, dem ich morgens vor dem ersten Kaffee nicht mal ein stumpfes Plastikmesser in die Hand geben würde, weil er emotional irgendwo zwischen Motorsägenmassaker und spontaner Selbstentzündung steht. Bei ihm sollte der Kaffee (schwarz, stark und auf Trinktemperatur) schon bereitstehen, wenn er seine Schlafhöhle verlässt, um Kollateralschäden zu vermeiden. Komisch, wenn

Wir sind Zauberer!

Wir sind große, mächtige Zauberer! Doch, ehrlich!  Das gute Wetter der letzten Zeit hat an unseren Kindern deutliche Spuren hinterlassen. Jung Sonnenkönig hat sich seinen ersten, kleinen Sonnenbrand auf den Armen geholt, Prinzessin Wirbelwind hat je Bein rund ein Dutzend blaue Flecken. Dazu kommen noch bei beiden zahlreiche Hautabschürfungen , Kratzer und ähnliche Beschädigungen der Oberhaut.  Oh, ich höre schon den Aufschrei der ewigen Weltverbesserer : „Da muss man doch besser aufpassen! Das geht doch nicht! Die armen Kinder! Aufsichtspflicht! Aufsichtspflicht!“  Doch, geht. Stürze,  Salti   und Asphaltakne gehören schlicht dazu, wenn Kind seine eigenen Erfahrungen machen soll. Aber natürlich sind der Eltern stützende schnell da, wenn der Sturz zu tief zu werden droht. Aber in Watte werden wir unsere Zwerge sicher nicht packen. Das ist nämlich auch nicht gut für die Kinder. Dieses dazu.  Und mal abgesehen vom moralischen Standpunkt der Erziehung: Kratzer und Abschürfungen ma

Strandschätze!

Wisst ihr, was ich am Sommer so mag?  Den Strand! Es ist einfach herrlich, an einem warmen, sonnigen Tag am Meer entlang zu spazieren, sich herrliche Landschaften anzuschauen und einfach Wärme, Wetter und Aussicht zu genießen. Unsere Schatzkammer!  Tatsächlich gehöre ich eher nicht zur Fraktion der Strandlieger , sonder eigentlich zu den Strandläufern. Oder doch wenigstens zu den Strandspaziergängern . Das deckt sich sinnigerweise mit den Vorlieben meiner Frau, die den Strand nicht der Ausicht wegen besucht, sondern um ihm seine mannigfaltigen Schätze zu entreißen. Mit der Tüte in der Hand un dem Blick am Boden wandet mein Frauchen bei jedem Strandaufenthalt langsam aber stetig am Ufer entlang und entdeckt regelmäßig unzählige Granite, Pegmatite, Ukanit, Urkalk (gewöhnlich auch Marmor genannt), Quarze und Quarzite, und was es da sonst noch so alles gibt. Nebenbei finden aber auch seltene Fossilien oder hübsche Muscheln den Weg in ihre schier bodenlose Tüte. Jeder Fun

Autsch!

Vater sein wird mit der Zeit auch immer gefährlicher. Man mag es kaum glauben!  In den Anfangszeiten meiner Vaterschaft konnte ich mich mit meinem Sohn beschäftigen, und das gefährlichste, was mich erwarten konnte, war ein unappetitlicher Fleck irgendwo auf dem Hemd. Die Farbe des Fleckes war dabei ebenso unerheblich wie der Geruch desselben. Irgendwann später war die größte Gefahr, über liegen gebliebene Kuscheltiere in allen Größen und Formen zu stolpern. Das beste daran war, dass diese Kuschelviecher grundsätzlich weich waren! Ein unbeabsichtigtes Betreten des ungewöhnlichen Bodenbelags hatte also nichts weiter zur Folge, als eine Reihe Tanzschritte zur Wiedererlangung kosmischen Gleichgewichtes, sowie eine Reihe ausgewählter Schimpfworte, die man maximal in den nicht vorhandenen Bart nuschelte, damit Kleinkind nicht schon so früh verbal verunreinigt wird. Mit den Jahren der Kindererziehung erlernte ich auch gewisse Techniken, unerwartetem Spielgerät quasi bl