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Es werden Posts vom September, 2014 angezeigt.

Erreicht den Hof mit Müh‘ und Not...

...die Tochter lacht, das Fahrrad tot! Die letzten Tage des Sommers sind ja doch gar nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte. Immerhin gab mir das Wetter der letzten Tage unter anderem Gelegenheit, mal mit meiner Tochter eine kleine Fahrradtour zu unternehmen. Sohnemann befand es, ganz Kavalier der alten Schule, für wichtiger, seine treusorgende Mutter in der Küche zu beaufsichtigen, statt sich solch sportlichem Quatsch wie Fahrradfahren hinzugeben. Papa-Zeit also für Töchterlein. Weil unsere kleine Prinzessin auf noch nicht gar so viel Erfahrung im hektischen Straßenverkehr unserer Zeit zurückgreifen kann, hielt ich es für wichtig, notwendig und an der Zeit, ihr quasi „on the road“ einige meiner teuren, nützlichen, hart erworbenen Erfahrungen mit auf den Weg zu geben. So nahmen denn Prinzessin „Ich kann das schon“ und ihr Erzeuger ihre Fahrradhelme, sattelten ihre Drahtesel und schon sollte es losgehen.  Ich hatte mir das ungefähr so gedacht: Nach Abfahrt am Grundstü

Bio-Krafttraining

Einer der Vorteile, die man hat, wenn man ein Haus käuflich erwirbt, ist der nette Garten, der hinter dem Haus zum Verweilen und Erholen einlädt. Einer der Nachteile, die man hat, wenn man ein Haus käuflich erwirbt, ist der große Garten, der hinter dem Haus wie Unkraut wuchert und einem nur Arbeit macht. Eine der wenigen immer wieder kehrenden Arbeiten, die mein lieb Frauchen und ich eigentlich ganz gerne machen, ist das mehr oder regelmäßige Rasenmähen. Bei einer Fläche von Bolzplatzgröße dauert so eine Rasenfrisur für gewöhnlich einen Vormittag, bis die Grünfläche wieder betretbar aussieht. Jedenfalls, solange der Rasen nicht allzu viel Zeit zum Wuchern hatte und der Boden einigermaßen trocken ist. Und gerade hier liegt der Hase im sprichwörtlichen Pfeffer. Denn unser Garten ist Sammelpunkt für allerlei Regenwasser, das aus den umliegenden Grundstücken zu uns herabfließt. Dummerweise kann es da kaum noch weg, denn kaum zwei Meter unter der Grasnarbe beginnt eine sechs Meter

Aufräumarbeiten

Ordnung ist das halbe Leben, sagt ein Sprichwort. Wenn es danach geht, genießt unsere Tochter ihr Leben zur Gänze! Sohnemann hat schon sehr früh damit angefangen, seinem Leben eine gewisse Ordnung zu geben. Sie unterscheidet sich zwar grundsätzlich vom elterlichen Ordnungsbegriff, aber immerhin steht seine gesamte Spielzeugautosammlung wohlgeordnet in Reih' und Glied im Weg. Heute nach Größe sortiert, morgen nach Farbe, übermorgen nach vermuteter Höchstgeschwindigkeit. Da kann dann ein toller knallroter Tieflader auch mal wesentlich schneller sein, als ein langweiliger grüner Lamborghini. Nun, die Buchstaben sind da, die Worte auch, aber um den Begriff zu verstehen, braucht es noch ein wenig Übung. Der Ordnungsbegriff unserer Tochter hingegen befindet sich in einem völlig anderen Wörterbuch, vermutlich ein Fremdwörterbuch. Das eigene Zimmer aufzuräumen ist wohl für jedes Kind eine mehr oder weniger große Herausforderung, denn irgendwie scheinen die Eltern immer eine and

Historisch

Gerade eben war er doch noch so klein. Den Satz kennen wohl alle Eltern… Gerade eben war unser Sohn noch so klein, dass ich selbst Angst hatte, ihn auf den Arm zu nehmen, weil ich befürchtete, ihn kaputt zu machen. Er war doch noch so klein, kaum eine Handvoll. Und dann? Dann rannte er plötzlich auf allen vieren durch das Haus, dann plötzlich war er groß genug für sein erstes Fahrrad, und jetzt – ist er ein Schuljunge. Dabei war er doch gestern noch so klein! Eigentlich hatten wir ja auch genug Zeit, um uns auf diesen denkwürdigen Tag vorzubereiten. Schon Monate vorher tauchte plötzlich ein amtlicher Schulranzen in unserem Haushalt auf, viele Wochen vorher bekamen wir eine Einladung der Schule zwecks Vorstellung unseres Sohnes. Dann gab es Informationsveranstaltungen, einen Elternabend „light“*, noch mehr Post von der Schule und natürlich eine ganze Reihe Gespräche mit anderen Eltern, die ihre Kinder zum gleichen Datum dem Lehrinstitut in den Rachen werfen sollten. Aber let