Kennt ihr das? Man wacht morgens erstaunlich früh auf und muss erst mal überlegen, wer man ist, wo man ist und ob noch alles da ist. Jeder Mensch braucht einfach so seine Zeit, bis er sich nach einem langen, tiefen Schlaf einigermaßen gesammelt hat, um der Welt frisch und mit Elan entgegenzutreten. Bei mir geht das im Allgemeinen vergleichsweise schnell. Ich öffne die Augen, vertreibe ein vages, allgemeines Schuldgefühl, zähle kurz meine Extremitäten, und wenn alle noch da sind, stehe ich auf und beginne meinen Tag, meistens mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Aber ich kenne da auch andere... Da ist zum Beispiel der Typ, dem ich morgens vor dem ersten Kaffee nicht mal ein stumpfes Plastikmesser in die Hand geben würde, weil er emotional irgendwo zwischen Motorsägenmassaker und spontaner Selbstentzündung steht. Bei ihm sollte der Kaffee (schwarz, stark und auf Trinktemperatur) schon bereitstehen, wenn er seine Schlafhöhle verlässt, um Kollateralschäden zu vermeiden. Komisch, wenn