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Es werden Posts vom Januar, 2015 angezeigt.

Hund ab!

Haustiere sind doch was schönes. Man ist selten allein, man hat eine Aufgabe, und Unterhaltung hat man auch immer. Manchmal ist die Unterhaltung ein wenig einseitig, wenn einen das Haustier einfach nur anschaut, während man damit beschäftigt ist, dem bescheuerten Vieh zum tausendsten Male zu erklären, wozu das Katzenklo da ist, warum man Zimmerpflanzen nicht verspeisen darf oder wie das mit der Katzenklappe funktioniert. Manchmal ist das Haustier aber auch Mittelpunkt einer Darbietung, die vor allem die grinsenden Nachbarn so schnell nicht vergessen werden. Unsere Nachbarin (ich schrieb es ja schon in einer anderen Geschichte) betrachtet sich als Besitzerin eines Hundes von wahrhaft titanischen Ausmaßen. Ob der Hund das ebenso sieht, ist derzeit nicht bekannt. Wie es für Caniden üblich ist, stellt der Mensch für den Hund eine ausgesprochen wichtige Bezugsperson dar, die man nicht einfach so alleine in die Welt hinauslassen darf, weil es da draußen eben gefährlich ist. Der hande

Fit im Alter - irgendwie

Wenn man einigen meiner geschätzten Mitmenschen glauben darf, ist es ein kleines Wunder, dass ich noch auf Erden wandle, denn eigentlich sollte ich in meinem biblischen Alter schon längst in der Erde dunkler Kühle liegen. Andererseits fühle ich mich lebendig und frisch wie selten in meinen langen Jahren.  Abhängig vom Alter der beurteilenden Person befinde ich mich entweder seit meinem zwanzigsten oder meinem dreißigsten Geburtstag auf dem absteigenden Ast. Seit  ich aber die vierziger Linie unwiderruflich überschritten habe, sind sich alle einig: Ich bin uralt! Der Witz an der ganzen Sache ist: Je älter ich werde, desto fitter müsste ich eigentlich werden. Nun ja, die Medizin hat eine ganze Reihe von wissenschaftlich untermauerten Argumenten, warum das nicht stimmt. Aber nach meinem eigenen, ganz subjektiven Gefühl bin ich tatsächlich fit wie ein Turnschuh.  Auf der Suche nach der Ursache meiner ausgesprochen jugendlichen, sportlichen Verfassung wurde ich an ungeahnter Stelle fü

Der Traum vom Fliegen

Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, fallen mir neben Kuhstall, Strohballen, Mähdreschern und einer ganzen Menge Dreck und Gras auch die Spielsachen ein, die sich im Laufe der Jahre in meinem Zimmer (und in eigentlich allen anderen Zimmern unseres Hauses auch) stapelten. Da gab es Playmobil, jede Menge Legosteine, Matchbox-Autos (gibt es die eigentlich noch?), Bausätze von diversen Lastwagen von ganz klein bis tierisch groß und viele Dinge mehr. Natürlich durfte die Eisenbahn genauso wenig fehlen wie die Carrera. Ich glückliches Kind… Aber wie das so ist, als Kind. Man wächst, wird älter, erfahrener, vielleicht auch ein bisschen klüger… Und die Spielsachen ändern sich. Die Autos und Legosteine wandern ins Spielzeug-Nirwana der Mülltonne oder, mit ein bisschen Glück, in Kisten auf den Dachboden. Stattdessen findet man mehr Fernseher, Computer und ähnliche Dinge im Zimmer… Und dann ist man erwachsen und sitzt eines Tages mit den eigenen Kindern vor den Kisten, die eine ebenso