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KLANGSALAT - Die Fantastischen Vier

HipHop ist ja eigentlich so gar nichts für mich, und dabei ist es völlig egal, in welcher Sprache. Trotzdem falle ich mehr oder weniger regelmäßig auch in solchen Musikrichtungen, die ich normalerweise gar nicht höre, über tolle Stücke, die es wert sind, immer wieder gehört zu werden. Und irgendwann, vor doch schon einigen Jahren bin ich über die Fantastischen Vier gestolpert, die ich eher selten höre, weil ich Sprechgesang, auch wenn er deutsch ist, nicht wirklich leiden kann. Aber ich muss zugeben, so ein paar Sachen, die die vier Stuttgarter Smudo, And. Ypsilon, Thomas D. und Michi Beck in ihrem Studio fabrizieren, gefallen mir dann doch. Man denke an das geniale „Die da!“ oder „Sie ist weg, oder „MfG“, oder „Troy“…
Ins musikalische Hirn hat sich aber ein ganz anderer, ruhigerer Titel eingebrannt, dem ich immer wieder mal gerne den Staub des Archivs von den Rillen putze und den ich mir dann genüsslich ins Gehör schiebe: „Tag am Meer“, ein Lied, in dem der Sprechgesang träumerisch seidenweich ist.
„Tag am Meer“ ist hochgradig philosophisch, ruhig, entspannt. Selbst wer in den tiefsten Tälern oder auf den höchsten Gipfeln der Berge steht, wird beim Hören dieses Liedes an Strand, Sonne, Ruhe und Entspannung erinnert, der sieht das Meer vor sich, wo immer er auch gerade ist. Und immer dann, wenn das Wetter kalt, nass, grau, ungemütlich ist, denke ich zurück an den „Tag am Meer“. 


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