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KLANGSALAT - Ólafur Arnalds


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Musik muss nicht immer Text haben, den ich dann auch noch verstehe. Sehr gerne höre ich auch einfach nur Melodien und erzähle mir selbst eine Geschichte dazu, oder schlafe beim Hören einfach ein und träume. Eine solche Musik habe ich mir heute für den Klangsalat ausgesucht.

Island ist ja sehr bekannt für seine Geysire, Vulkane, sein Eis und seine Gletscher. Aber eben auch für Reykjavik, Romane von Arnaldur Indridason, Yrsa Sigurdardottir oder Kristof Magnusson. In der Musik fällt einem wohl als erstes Björk ein, oder Sigurd Rós.
Gerade vor ein paar Tagen habe ich Ólafur Arnalds entdeckt, einen Musiker, der eine ganze Reihe von Instrumenten beherrscht, außerdem ein Komponist und Produzent aus der Nähe von Reykjavik. Er hat mal klassische Musik studiert, das Studium aber letztlich abgebrochen. In seiner Musik spiegeln sich die klassischen Einflüsse wieder, beispielsweise in der Instrumentierung wie auch im Musikstil. Daneben hört man immer mal wieder Anklänge eine Sigurd Rós, wenn auch nicht gar so experimentell. Hinzu kommt eine Portion Elektronik und auch etwas Techno. Eine abwechslungsreiche Mischung, eine in sich geschlossene Musik mit wechselnden Stimmungen, Melodien, die mich den Alltag vergessen lassen und ganz eigene Bilder hervorrufen.
Im Jahre 2007 veröffentlichte Ólafur Arnalds sein erstes Album Eulogy for Evolution, 2009 machte er ein Projekt, das ich leider, leider verpasst habe, weil ich ihn damals noch nicht kannte. Er veröffentlichte sieben Songs in sieben Tagen auf Twitter und Facebook und ließ seine Fans darauf basierende Kunstwerke auf Flickr veröffentlichen. Das ganze nannte er Found Songs. Sein letztes Album kam 2016 mit Trance Frendz, das er zusammen mit dem Hamburger Komponisten Nils Frahm aufgenommen hat.
Ich möchte euch allerdings ein Stück aus seinem 2013 erschienen Album For now I am Winter vorstellen: Only the Winds
 


Wer das Youtube-Video nicht sehen kann, versuche es hier:

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