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Es werden Posts vom März, 2016 angezeigt.

KLANGSALAT - Ry X

Es ist recht selten, aber ab und an kommt es tatsächlich vor, dass ich manchmal, wenn ich vor Langeweile schier sterbe, den Fernseher anmache. Und da habe ich in einer Werbung für einen Fernseher (sic!) ein Lied gehört, nach dem ich dann erst mal eine ganze Weile im Internet gesucht habe. Ich habe es gefunden und stelle es euch deshalb heute vor. Ry X ist hierzulande irgendwie völlig unbekannt, obwohl seine Musik wirklich gut ist. Aber es ist eben ein weiter Weg von Down Under bis in europäische Breitengrade. Eigentlich heißt der Künstler Ry Cuming und kommt aus Australien. Seine musikalische Karriere kam dann in Los Angeles in Gang, wo er 2006 sein erstes Album veröffentlichte und mit beispielsweise Maroon 5 auf Tour ging. So richtig bekannt wurde er trotzdem nicht, der große Durchbruch ist ihm bis jetzt noch nicht gelungen. Hier in Deutschland wurde er bummelig 2013 durch oben erwähnte Fernsehwerbung einigermaßen bekannt, jedenfalls schaffte es der Song Berlin in die

Kurz im Bild - Steuern!

So etwas hatte Jack „Eisenarsch“ Flint noch nicht erlebt! Über vierhundert Jahre lang bewachte er nun diesen Schatz! Vierhundert Jahre als Mensch und Leiche. Unzählige Abenteurer, Diebe und Gesindel kamen, um ihm all sein Gold und Geschmeide zu nehmen. Keiner hatte überlebt! Aber dieser hier war neu, selbst für Eisenarsch. Hartnäckig enterte der Finanzbeamte der Steuerbehörde Karibik (Buchstaben Du-Fo) nun schon den zwölften Tag in Folge diese Höhle und faselte was von Steuern und Abgaben. Sämtliche Gewaltandrohungen und Bestechungsversuche waren bisher erfolglos. Sollte er sich doch mit dem Einkommenssteuerbescheid vertraut machen? Eisenarsch Flint brauchte dringend einen Plan… 

KLANGSALAT - R.E.M. Leaving New York

Man könnte meinen, ich höre beinahe nur Musik mit deutschen Texten. Das ist natürlich nicht der Fall. Tatsächlich höre ich nicht nur deutsch, sondern eben auch französisch, italienisch und sogar spanisch. Aber am liebsten höre ich aber Musik, bei der ich den Text verstehe, also eben deutsch, oder englisch. Das geht auch. Und deswegen möchte ich euch heute ein Stück meiner Sammlung vorstellen, das englisch gesprochen wird. Wer R.E.M. hört, denkt ziemlich schnell an Lieder wie Drive , Man on the Moon oder Nightswimming - alles Stücke von ihrem erfolgreichsten Album Automatic for the People . Aber wie gesagt, das sind die Lieder, die jeder kennt. Die Truppe um Michael Stipe hat aber auch noch einige andere Alben gemacht. Immerhin bestand sie gut 31 Jahre. 1980 nämlich hatte R.E.M. als College-Band „Twisted Kites“ in den USA ihren Anfang genommen. Und 2011 hatte Michael Stipe dann das Ende von R.E.M., die aus dieser College-Band hervorgegangen war, bekannt gegeben. Es gab in diese

Kurz im Bild - Verschlafen!

Ärger brodelte heiß in Käpt‘n Gernot „Schlitzer“ Gassenschmied, schrecklichster unter den Piraten und Bukanieren der Karibik und Traum aller leichten Mädchen Tortugas. Das war doch kein ordentliches Schiff, was ihm dieser Nichtsnutz hier andrehen wollte! Wo waren die Segel? Wo war die Mannschaft, die solch eine Ausgeburt der Hölle fahren sollte? Verwirrt schaute sich Schlitzer Gassenschmied um. Wo, bei allen Sieben Meeren, war er eigentlich? Und wie lange hatte er geschlafen? 

Kurz im Bild - In einem Taxi nach Paris?

Bäckerei-Fachverkäuferin Gertrude Hombach-Klappenfurth beschloss, das beste aus der Situation zu machen. Eigentlich wollte sie mit einem Taxi nach Paris, nur für einen Tag, um dort ihre Internet-Bekanntschaft Gerome "The Beast" in einem Café nahe des Eiffelturms zu treffen. Statt dessen stand sie nun in ihren besten Klamotten vor einer schlechten Plastikkopie des Eiffelturms im Maßstab 1:15, und die Stadt der Liebe entpuppte sich als ein im Sterben liegender Themenpark. Gertrude hätte stutzig werden müssen, als die Taxifahrt nur 36,80€ kosten sollte. Immerhin, der Taxifahrer sah ganz niedlich aus. Balakumaran hieß er. Vielleicht würde da ja noch was gehen...

Kurz im Bild - Größenverhältnisse

„Kampfstern Beknacktica!“ schimpfte Käpt‘n Buck Rogers, bester Pilot der Raumflotte, in sich hinein. Endlich hatte er einen Platz für den Lehrgang „Interkulturelle Kompetenz - Die Expansionspolitik Roms als Beispiel für die Galaktische Union“ an der Offiziersakademie der Vereinigten Worktagilianischen Streitkräfte ergattern können, und es hatte Wochen gedauert, dem Schirrmeister einen Shuttle zum Planeten Worktagilia -IXX aus dem Kreuz zu leiern. Und jetzt wies man ihm einen worktagilianischen Sternenhopper der Sklort-Klasse zu, obwohl allgemein bekannt sein musste, dass ihm die Worktagilianer höchstens bis zum Knie reichten. In diesem Hopper würde Buck nicht mal sein Gepäck unterbringen können! Entnervt wandte er sich um und wappnete sich im Geiste bereits für das anstrengende Gespräch mit dem Schirrmeister… Zum Lehrgang würde er wohl zu spät kommen. 

Kurz im Bild - Der Trinker

In dieser Nacht hatte Lebensmittelgroßhändler Erwin Sommer einen Albtraum. Ein riesiger Wecker schien ihn erdrücken zu wollen. Wollte er sein weiteres Leben nicht in dumpfem Alkoholdunst verbringen, seine Frau und sein Geschäft verlieren, musste er sich ändern! Sein Entschluss stand fest.  Inspiriert durch Hans Fallada - Der Trinker

Plötzlich war überall Schokolade!

Es gibt ja so Rituale, die gehören einfach zu einem geregelten Tagesablauf, oder zu einem ordentlichen Familienleben. Das gemeinsame Essen, möglichst dreimal am Tage, gehört zweifelsohne für jede traditionsbewusste Familie dazu. Allerdings denke ich darüber nach, mit diesem Ritual zu brechen. Das muss man sich mal vorstellen… So weit ich zurückdenken kann, war das Frühstück für mich immer eine der drei wichtigsten Mahlzeiten des Tages. Und immer, ausnahmslos, musste das Frühstück ein möglichst prall gefülltes Glas jener berühmten Nuss-Nougat-Creme bereithalten, ohne das ein Tag einfach nicht gut werden konnte. Und auch heute noch tauche ich, wie seit unzähligen Jahren schon, allmorgendlich die Messerspitze nur einige wenige Millimeter in die weiche, süße Masse und bestreiche mein Brot mit einer millimeterdünnen Schicht der Nuss-Nougat-Genussbombe. Böse Zungen behaupten allerdings, die Schicht sei mindestens elf Meter dick. Das hat schon mein seliger Opa immer

Kurz im Bild - Eiland im Pazifik

Voller Zuversicht ruderte Hackebeil Hartmut auf das kleine, kaum bekannte Eiland weit südlich von Polynesien zu. Weder Eisenbart Engbert, der Kapitän des "Schwarzen Schafs", noch der Rest der Besatzung voller Halsabschneider, Diebe und Erpresser hatte eine Ahnung, welche Schätze dieser verlassene Felsen tief im Pazifischen Ozean barg. Hackebeil Hartmut durchsuchte seine Taschen.  Wo hatte er nur die Schatzkarte gelassen? 

KLANGSALAT - Die Fantastischen Vier

HipHop ist ja eigentlich so gar nichts für mich, und dabei ist es völlig egal, in welcher Sprache. Trotzdem falle ich mehr oder weniger regelmäßig auch in solchen Musikrichtungen, die ich normalerweise gar nicht höre, über tolle Stücke, die es wert sind, immer wieder gehört zu werden. Und irgendwann, vor doch schon einigen Jahren bin ich über die Fantastischen Vier gestolpert, die ich eher selten höre, weil ich Sprechgesang, auch wenn er deutsch ist, nicht wirklich leiden kann. Aber ich muss zugeben, so ein paar Sachen, die die vier Stuttgarter Smudo, And. Ypsilon, Thomas D. und Michi Beck in ihrem Studio fabrizieren, gefallen mir dann doch. Man denke an das geniale „Die da!“ oder „Sie ist weg, oder „MfG“, oder „Troy“… Ins musikalische Hirn hat sich aber ein ganz anderer, ruhigerer Titel eingebrannt, dem ich immer wieder mal gerne den Staub des Archivs von den Rillen putze und den ich mir dann genüsslich ins Gehör schiebe: „Tag am Meer“, ein Lied, in dem der Sprechgesang träu