Mario Floßwinkel, Student der Friesischen Philologie im fünften
Semester, dröhnte der Kopf. Die Party gestern war das heftigste, was
er bisher an der Uni erlebt hatte. Er hatte keine Ahnung, wie er nach
Hause gekommen war. Aber er konnte sich noch an den seltsamen Typen
mit dem spitzen Hut erinnern, der das Mädchen anbaggerte, mit dem
Floßwinkel die Party besucht hatte. Was danach kam, war im
Alkoholnebel verschwunden. Alles, was Mario Floßwinkel beim Blick in
den Spiegel noch wusste, war, dass er sich nicht mehr wie er selbst
fühlte. Wie konnte man nur so grün im Gesicht sein? Das war doch
sicher nicht gesund, oder?
Dunkel ist die Nacht, fast kein Auge wacht. Nur die Hirten auf der Erden lagern wachend bei den Herden, reden von dem Herrn, ob er wohl noch fern. Und ihr Auge weint. Siehe, da erscheint in den Höhen Licht und Leben. Siehe, tausend Engel schweben von den lichten Höh'n, herrlich anzuseh'n! Und ein Engel spricht: "Fürchtet Euch nur nicht! Siehe, ich verkünd'ge heute allen Menschen große Freude, deren werden soll alle Welt noch voll. Und vergesst es nie, denkt dran spät und früh: Euch. ihr Sünder, die verloren, ist der Heiland heut' geboren, Christen, Euer Herr! Fürchtet Euch nicht mehr!" Dies ist ein altes Volkslied aus Pommern. Die Zeit des Gebens, des Liebens, der netten Worte, der Stille, der besinnlichen Momente. Die Zeit des Träumens, des Wünschens, des Beschenktwerdens, der erfreuten Gesichter. Ich wünsche Euch allen Frohe Weihnachten!
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